Fischportrait
Der Atlantische Lachs
Atlantischer Lachs im Fischpass Iffezheim
Atlantischer Lachs (Salmo salar)
Erfolgreich wiedereingebürgert, aber schutzbedürftig
Steckbrief:
Größe: bis zu 120 cm Länge
Gewicht: bis zu 20 kg
Familie: Lachse (Salmonidae)
Biologie und Bestandsentwicklung
Der Atlantische Lachs (Salmo salar) ist die bekannteste und gleichzeitig anspruchsvollste Art unter den anadromen Wanderfischen. Lachse verbringen ihre Jugendphase in rasch durchströmten Flussabschnitten und sind dabei auf eine gute Wasserqualität angewiesen. Nach meist zwei Jahren wandern sie ins Meer ab, wo sie rasch auf Körperlängen bis zu über 1 m heranwachsen. Sie kehren nach ein bis drei Wintern in ihre Heimatgewässer zurück, um dort ihre Eier in Laichgruben auf überströmten Kiesflächen abzulegen.
Ursprünglich waren Lachse in nahezu allen größeren Rheinzuflüssen verbreitet und stiegen über den Hochrhein und die Aare bis weit in das Voralpengebiet auf. Durch fortschreitenden Gewässerausbau, Errichtung von Wanderungshindernissen und zunehmende Wasserverschmutzung ging ihr Lebensraum weitgehend verloren. Der letzte Lachsnachweis erfolgte 1958 in der Elz.
Heutige Situation und Förderung
In Baden-Württemberg umfassen die Programmgewässer für die Lachswiederansiedlung nur einen geringen Anteil des ursprünglichen Verbreitungsgebietes. Parallel zu den laufenden Gewässersanierungen wird dort seit 2001 über Besatzmaßnahmen gezielt am Wiederaufbau eines Rheinlachsbestandes gearbeitet.
Mittlerweile ist von der Alb, Murg, Kinzig und Elz wieder eine natürliche Fortpflanzung belegt. Also zählt der Atlantische Lachs heute wieder zur in Baden-Württemberg vorhandenen Artengemeinschaft. Nun geht es darum, ein erneutes Aussterben dieser gefährdeten Fischart zu verhindern. Darüber hinaus arbeiten wir daran, dass der Lachs auch in die bisher noch nicht zugänglichen Bereiche der Programmgewässer zurückkehren kann.
Meerforelle
Enge Lachsverwandte
Maifisch
Heringsart im Rheingebiet
Fluss- und Meerneunauge
Urtümliche Langstreckenwanderer
