Programmgewässer
Hier werden Lachse wiederangesiedelt

Programmgewässer in Baden-Württemberg
Folgende Gewässer sind mit einigen ausgewählten Zuflüssen für die Wiederansiedlung von Lachsen und anderen Wanderfischen in Baden-Württemberg vorgesehen:
Die Alb - klein aber oho!
Untersuchungen an Laichplätzen und in Jungfischlebensräumen zeigen, dass die Alb, trotz ihrer relativ geringen Größe, sehr gute Bedingungen für Lachse und andere Wanderfische bietet.
Die Murg - nur vereinzelte Widerstände hemmen das Potenzial
Die Murg bietet ein herausragend großes Potenzial für die Etablierung des Atlantischen Lachses in Baden-Württemberg. Ursprünglich haben hier bis zu 1000 Lachse pro Jahr gelaicht. Heute können Lachse und andere Wanderfische die Murg wieder bis Schönmünz aufwandern.
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Die Rench - erfolgreiche Gewässerentwicklung im Mittellauf
Noch verhindert der schon lange überfällige Ersatz des ungeeigneten Fischpasses am mündungsnahen Wasserkraftwerk in Memprechtshofen den weiteren Aufstieg der Wanderfische.
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Die Kinzig - hier ist wieder ein Lachsbestand vorhanden
Sie ist das größte Programmgewässer im Land und für Lachse bis weit in den Schwarzwald hinein erschlossen. Ihr Fischbestand umfasst heute wieder 35 heimische Arten.
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Elz und Dreisam - verzweigtes System mit ersten Lachsen
Trotz der immer noch eingeschränkten Zugänglichkeit erreichen erste Lachse die Elz und pflanzen sich hier fort.
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Der Alte Rhein - schon bald erreichbar
Der ursprüngliche Rheinabschnitt zwischen Märkt bei Basel und Breisach fließt parallel zum Grand Canal d`Alsace und erhält eine Mindestwassermenge. Weil er nicht zur Großschifffahrtsstraße ausgebaut wurde, sind dort vielfältige Gewässerstrukturen vorhanden.
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Die Wiese - Zusammenarbeit mit der Schweiz
Für diesen früher sehr fischreichen Fluss wird mit großem Engagement an der Wiederherstellung der Durchgängigkeit und und an der Festlegung ausreichender Wassermengen in den ausgeleiteten Strecken gearbeitet.
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Ausgebauter Kinzigabschnitt mit Potenzial für den Lachs
Potenziale auch in ausgebauten Flussabschnitten
Die meisten Rheinzuflüsse in Baden-Württemberg wurden aus Hochwasserschutzgründen schon sehr früh bis in ihre Mittelläufe hinauf ausgebaut. In diesen Bereichen sind jedoch auch heute noch in bedeutendem Umfang geeignete Jungfischlebensräume für anadrome Arten vorhanden. Zusätzlich wurden in den vergangenen Jahren durch das Land Baden-Württemberg große Anstrengungen zur strukturellen Aufwertung ausgebauter Gewässerabschnitte unternommen. Die flussaufwärts liegenden Bereiche sowie die größeren Zuflüsse der Programmgewässer bieten weitere gut geeignete Lebensräume für Wanderfische. Auch der Alte Rhein südlich von Breisach, der auch als Restrhein bezeichnet wird, ist schon heute ein hochwertiger Fließgewässerlebensraum und besitzt ein großes Potenzial für Wanderfische.
Besondere Gewässer: Oberrhein und Unterer Neckar
Neben den offiziell ausgewiesenen Programmgewässern der Wanderfischwiederansiedlung haben auch der Oberrhein mit seinen Auengewässern und der Untere Neckar eine herausragende Bedeutung für Wanderfische. Dies gilt insbesondere für Maifische, die sich dort nachweislich wieder erfolgreich fortpflanzen.
Der Oberrhein - nicht nur Wanderweg
Insbesondere in seinen freifließenden Bereichen unterhalb der Staustufe Iffezheim weist der Oberrhein hochwertige Lebensräume auf, die allen Wanderfischarten Fortpflanzungsmöglichlichkeiten bieten.
Der Untere Neckar - unterschätztes Lebensraumpotenzial
Der größte baden-württembergische Rheinzufluss besitzt trotz seiner intensiven Wasserkraftnutzung und dem Ausbau zur Schifffahrtsstraße ein wichtiges Lebensraumpotenzial für den Maifisch und andere Arten.