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Landwirtschaftsminister Peter Hauk unterstützt Wanderfische

Lachsbesatz in der Alb erfolgreich

Minister Hauk und OB Fenrich beim Lachsbesatz

In Gummistiefeln stehen Landwirtschaftsminister Peter Hauk (MdL) und Oberbürgermeister Heinz Fenrich in der Alb in Karlsruhe, um sorgsam 5.000 junge Lachse zu besetzen. Rasch verteilen sich die Jungfische im Gewässer und finden in der frisch revitalisierten Strecke mitten im Stadtgebiet geeignete Lebensräume. Bei seinem Besuch am 11. Juli 2009 lobt der Minister die ehrenamtliche Arbeit des Anglervereins Karlsruhe, der allein für die Arbeiten im vereinseigenen Bruthaus jährlich 1.500 Stunden einbringt. Von der professionellen Arbeit der Angler im Bruthaus ist Peter Hauk sichtlich beeindruckt und wertet das Lachsprogamm in Baden-Württemberg als wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität. „Den Artenschutz bei den Fischen auch den Nichtanglern in der Bevölkerung zu vermitteln“, hält Peter Hauk für eine wichtige Aufgabe der Fischerei. Dabei sei der Lachs eine Leitfischart, die den Blick unter die Wasserlinie und das Verständnis für die Fischwelt erleichtere. „Der Lachs ist eine Symbolfigur, die allen gefährdeten Fischarten hilft“. Einen Schwerpunkt der anstehenden Arbeiten an den Rheinzuflüssen aus dem Schwarzwald sieht Minister Hauk in der Wiederherstellung der Durchwanderbarkeit mit besonderer Beachtung der schadlosen Abwärtswanderung von Fischen an den Wasserkraftanlagen. Dabei dürfen die bestehenden Fischlebensräume nicht weiter zerstört werden. Er ist sich sicher, dass die Lachse in unsere Flüsse zurückkehren und besonders die nachfolgenden Generationen von dem Projekt profitieren werden. 

Dank den von der Stadt Karlsruhe seit vielen Jahren konsequent umgesetzten ökologischen Maßnahmen in der Alb, ist das Flüsschen heute wieder ein vorzeigbarer Fischlebensraum. Sowohl die biologische Durchgängigkeit als auch die Gewässerstruktur wurden von der Stadt wesentlich verbessert. Fluss- und Meerneunauge sowie Lachs und Meerforelle fühlen sich heute in der Alb wieder wohl. Derzeit ist der Umbau der Albschleuse in Planung, damit der Einstieg aus dem Rhein in die Alb leichter möglich sein wird. 

Georg Riegger, Präsident des Landesfischereiverbandes Baden, bedankt sich für die Unterstützung des Ministers bei der Etablierung des Atlantischen Lachses in Baden-Württemberg und mahnt gleichzeitig an, dass das enorme ehrenamtliche Engagement der Fischerei an der Basis derzeit durch neue Kleinwasserkraftprojekte in den wenigen Programmgewässern des Landes – mit kaum nennbarer Energieerzeugung – stark erschüttert ist. „Man kann in den Programmgewässern nicht beides haben, sondern muss sich nun entscheiden: entweder der Lachs oder ein paar zusätzliche Kleinkraftwerke.“