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Symposium "Lachs in Baden-Württemberg"

10. Oktober 2009 in Stuttgart

Lachs am Fischpass Iffezheim

Baden-Württemberg war einst ein wichtiges Gebiet für den Bestand des Atlantischen Lachses (Salmo salar L.) in Europa. Der noch frei fließende Rhein mit seinen vielen Zuflüssen aus dem Schwarzwald bot dieser anspruchsvollen Fischart großflächig geeignete Lebensräume. Mit der zunehmenden Nutzung dieser Gewässer schwand der Lebensraum für den „König der Fische“. Die starke Gewässerverschmutzung sowie Flussbegradigungen und der Bau von Wanderungshindernissen führten schließlich zum Zusammenbruch des Lachsbestandes – auch in Baden-Württemberg. Es ist dem zunehmenden Umweltbewusstsein in der Bevölkerung zu verdanken, dass unsere Flüsse heute wieder eine gute Wasserqualität aufweisen. Zudem wird seit über einem Jahrzehnt verstärkt an der Revitalisierung von Fließgewässern gearbeitet. Dank dieser Anstrengungen liegen in den historischen Lachsgewässern wieder abschnittsweise Bedingungen vor, welche eine erfolgreiche Wiederansiedlung des Atlantischen Lachses ermöglichen. Der Landesfischereiverband Baden-Württemberg machte sich im Jahr 2001 zur Aufgabe, in ausgewählten Programmgewässern im Land Baden-Württemberg wieder einen angemessenen Lachsbestand zu etablieren. Auch die Landesverwaltung hat sich die Wiederansiedlung der heimischen Wanderfische zum Ziel gesetzt. 

Inzwischen liegen zahlreiche Erfahrungen und Erkenntnisse über die bisherigen Bemühungen zur Lachswiederansiedlung in Baden-Württemberg vor. Diese werden in einem Symposium am 10. Oktober 2009 in Stuttgart dargestellt. Fachleute aus Baden-Württemberg sowie aus Frankreich und der Schweiz werden die gesamte Vielfalt des Lachsprogrammes in 10 Einzelvorträgen beschreiben. Dabei werden neben den fischereilichen und fischökologischen Gesichtspunkten auch wasserwirtschaftliche und technische Aspekte, wie die Strukturverbesserung der Gewässer und Wiederherstellung der Durchwanderbarkeit sowie neue Erkenntnisse zur Funktionstüchtigkeit von Fischabstiegsanlagen, dargestellt. 

Zu dieser Veranstaltung sind alle Interessierten sehr herzlich eingeladen.

Das Programm zum Symposium sowie das Anmeldeformular finden Sie hier.